Filme über die Osterinsel

(Südseefilme siehe unten)


 

RAPA- NUI Monumentalfilm von Kevin Kostner (100 min)

RAPA-Nui

Rapa-Nui Spielfilm

 

Historiendrama, USA 1994, Regie: Kevin Reynolds, Buch: Tim Rose Price und Kevin Reynolds, Kamera: Stephen F. Windon, Musik: Stewart Copeland, Produzent: Kevin Costner, Jim Wilson. Mit: Jason Scott Lee, Esai Morales, Sandrine Holt, Zac Wallace, George Henare, Eru Potaka-Dewes, Gordon Hatfield, Frenxa Reuben.

Monumentalfilm mit beeindruckenden Landschaftsbildern der Osterinseln.
Schon lange, bevor 1722 die entlegendste von Menschen bewohnte Insel entdeckt wurde, spitzte sich die Situation auf der Osterinsel zwischen den herrschenden Langohren und den unterdrückten Kurzohren dramatisch zu. Zur Feier der alljährlichen Wiederkehr der Rußseeschwalben bestimmt jeder Langohr-Clan aus seinen Reihen ein Mitglied für einen gnadenlosen Wettkampf. Wer seinem Oberhaupt als erster das Gelege der Rußseeschwalben unversehrt bringt, ist Sieger und kürt seinen Häuptling damit ein Jahr zum Vogelmann, dem mächtigsten Mann der Insel.
Quelle: DVD-Cover  (www.eurovideo.de)

Das Filmdrama fasst historische Begebenheiten über Jahrhunderte in einer Geschichte zusammen und ist für alle Osterinselfreunde Pflichtlektüre. Der Film kann in deutscher Fassung über amazon.de bezogen werden.

weitere Einzelheiten unter Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Rapa_Nui


Osterinsel – Heimat der Riesen (50 min) 2004

Die Osterinsel hat alles, was zu einem Mysterium gehört. Winzig, verloren in den unendlichen Weiten des Pazifiks, birgt sie scheinbar eines der größten Rätsel der Menschheitsgeschichte – riesenhaften Statuen aus Lavatuff

Idee, Kamera und Regie: Peter Hertel

Schnitt und Design: Tim Gernitz

Sprecherin: Conny Grotsch

Hergestellt bei FOCUS-Film Freiberg, Uwe Schellbach

Besonderer Dank für die Unterstützung durch Ursula und Herbert Bock, Frankfurt/Main

 

 

Ein ganzer Schrank voller Bücher wurden bereits über die Rätsel der Osterinsel geschrieben, doch gibt es sie wirklich? Ist die Osterinsel tatsächlich ein so geheimnisvoller Ort oder fehlte es bisher nur an Verständnis für die Leistungen einer Gruppe isoliert lebender Menschen?

Der Film der Autoren Josef W. Schmid (Osterinsel, Chile) und Peter Hertel (Freiberg, BRD) zeigt das heutige Leben der Menschen auf der Insel. Ein Leben, das sich in gesellschaftlicher, kultureller und technischer Hinsicht derzeit rasant vorwärts entwickelt. Zunehmend ist die Insel Ziel von Touristen aus aller Welt, die immer noch die gleichen Fragen stellen und oft auch von ihrer Sicht auf die Rätsel nicht abgehen wollen.

Im Film werden Erklärungen angeboten, die durchaus plausibel sind. Die Schönheit der Insel, ihrer Menschen und der Giganten aus dem Steinbruch Rano Raraku kommen dabei nicht zu kurz.

 Den Film auf YouTube anschauen


Archiv für Zivilisationsforschung


D-09599 Freiberg, Brander Straße 72 A
Tel.: 00493731765432, Funk: 00491719372182,
Email: pressebuero.freiberg(et)archiv-hertel.de

 

Die Osterinsel - die geheimnisvollste Insel der Welt

Ein Film von Dennis Besseler, 25 min, Produktion PROFI-MAZ-TV Köln, Lehrprogramm gemäß § 14 Abs. 7 HuSchG (2011)

Sachliche Darstellung der verschiedensten Aspekte dieser Insel und ihres kuturellen Erbes.

 

Kreuzfahrt ins Glück – ein Schmarren für die Osterinselfreunde

Am 24. Februar 20.15 2008 im ZDF lief der Film „Kreuzfahrt ins Glück“, Hochzeitsreise nach Chile. Wir hatten im News-Blogger von den Dreharbeiten im vergangenen Jahr berichtet, an denen auch Josef Schmid beteiligt war.

Die Kritiken entsprachen dem Eindruck vieler Zuschauer.

Freie Presse (Chemnitz) vom 26. Februar 2008

Abgeschmackt
Von Rainer Tittelbach

Das „Traumschiff“ zu einem Hochzeitsdampfer umzuflaggen und es auslaufen zu lassen in alle Herren Länder, wo es etwas Außergewöhnliches zu sehen gibt, ist zunächst einmal eine clevere Idee. Die Zielgruppe darüber hinaus noch mit Gesichtern zu verwöhnen, die man besser als die eigene Familie kennt, nur eben seit „Tessa“ und „Bianca“ aus den Augen verloren hat, das ist für Fans des Herz-Schmerz-Genres ein Geschenk. Die Erkundungstouren, die einen in der fünften Episode von „Kreuzfahrt ins Glück“ nach Chile führten, weckte gehörig die Reiselust. Umso tragischer, was für eine abgeschmackte Geschichte vom Loslassen und Verzeihen hier gesponnen wurde. Die Landschaft schrie nach Kino, der Regisseur sagte Reisereportage, der Redakteur Telenovela. Die Programmzeitschrift, die den Film als „Darstellerurlaub finanziert per Gebühr“ bezeichnet, lag nicht ganz richtig. An den Kosten des Films dürfte sich die Tourismusbranche großzügig beteiligt haben.

 

Mike Neun von den Osterinsel-Freunden
schrieb folgendes:

Die Aufnahmen waren sehr gelungen und machen tatsächlich Lust auf Chile und die Insel. Ansonsten war das „Ganze“ natürlich ein unglaublicher Schmonz. Selbst mir altem Filmhasen ist bei einigen Dialogen und unlogischen Handlungssprüngen die Galle hochgekommen. In Amerika hätte man so ein schludriges Drehbuch überhaupt nicht angenommen. Sicherlich darf man auch bei einer solchen Produktion nicht von „Urlaub“ für alle Beteiligten sprechen, obwohl man dies fast unterstellen möchte. Fakt ist jedoch, dass diese Produktion allen Anscheines nach unter sehr hohem Zeitdruck entstanden ist.
Auch die Schauspieler waren zum größten Teil fehlbesetzt und agierten hölzern bis laienhaft. Persönlich habe ich im öffentlichen rechtlichen Fernsehen schon lange keine so dillethantische Produktion  mehr gesehen.
Für Chile und Osterinselfans war das ganze natürlich von beträchtlichem Schauwert(!), warum man allerdings doch einige Minuten (zu viele) für den Molloch Santiago verbraten hat und die Osterinsel als menschenleeren Ort zeigt, auf dem man „Vodoo“ Hochzeit mit halbnackten Eingeborenen halten kann, bleibt ein weiteres Mysterium der Drehbuchautoren.


 

Der Nabel der Welt

Fernsehfilm Länge: 12.11 Minuten

gesendet am 3.9.2006 auf TerraNova
vermutlich älterer Film in dem die Archäologen der „Mission Liga Boe“ die Reste eines Zeremonialplatzes bei Hanga Oteo ausgraben. Ein gut erhaltenes Skelett in einem ordentlich ummauerten Grab ist zu sehen.

  Der Filmautor verwechselt die Bootshäuser mit den Steinhäusern von Orongo und erklärt letztere als Hühnerhäuser. Höhepunkt der Unkenntnis ist der Satz: „Heute ist die völlig baumlose Vulkaninsel ein trostloser Ort“. Noch trostloser ist allerdings dieser nur der Vollständigkeit halber in diese Liste aufgenommene Film.

 

Rapa Nui had a Dream (Les Rapa Nui ont fait un rêve)

Frankreich 2004, Regie: Gérard Bonnet, Philippe Ray, 55min. (OmeU)
Eine ganz persönliche Erklärung der Osterinseln


Terra X

Odyssee zur Osterinsel

Die Floßfahrt des Inkafürsten
Ein Film von Rolf Pflücke, ZDF 2004
  Der Film untermauert die Theorie Heyerdahls, dass die Besiedlung der Osterinsel von Südamerika aus erfolgte. In einigen Aufnahmen ist Thor Heyerdahl in alten Ausschnitten zu sehen.

Rapa Nui  Die Osterinsel

SWR 2003 plus1

Ein Film von Thomas Höpker (Kamera) und Christine Kruchen (Schnitt)
Tapatifest als roter Faden, Leben auf der Insel, Probleme mit Chile etc. Ankunft des Kreuzfahrschiffs Deutschland. Schöne Bilder, teilweise fragwürdige Aussagen von Eingeborenen.

  Personen: Prof. Hans-Rudolf Bork (Ökologe der Universität Kiel)
Benito Alarcón und Esperanza Pakavati erinnern sich an Kannibalismus (gekochte Babys!)
Mario Tuqui zeigt angeblich gefälschten Vertrag zur Übernahme der Insel durch Chile
Alfonso Rapu Ex-Bürgermeister
Pedro Edmunds Paoa, Bürgermeister 2003
Augenzeugin Maria Auxilia Hereveri, die mit 7 Jahren ohne krank zu sein in der Leprastation gefangen gehalten wurde

Laufzeit: 43 Minuten

 


Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Die Osterinsel, Geheimnisvolle Giganten

 

Ein Film von Marcus Vetter SWR 2002

Die einsame Insel im Pazifischen Ozean umweht seit Jahrhunderten ein Hauch von Zauber und Magie. In einem Radius von 3600 Kilometern liegt kein bewohnbares Land in ihrer Nähe. Die Ureinwohner lebten über Jahrhunderte völlig autark und in Frieden. Sie hatten niemanden, mit dem sie hätten Handel treiben können. Und dennoch erschufen sie eine Kultur, die jeden Besucher in Staunen versetzt. Als erster Europäer hat Kapitän Jakob Roggewegen dieses Eiland entdeckt. Er war im Auftrag der Holländischen Westindischen Kompanie unterwegs, um das sagenumwobene Davisland zu suchen. Stattdessen stieß er an Ostern 1722 auf eine Insel, deren gesamte Küste mit rätselhaften Steingiganten bevölkert war. Er nannte sie nach dem Tag ihrer Entdeckung - OSTERINSEL.

 

 

Woher kamen diese Menschen, die in der Lage waren, 20 Meter hohe Steinkolosse aufzustellen? Wie kamen sie auf diese einsame Insel? Auch konnten die "weißen Götter", wie die Osterinsulaner die fremden Ankömmlinge nannten, weit und breit keine Felsen sehen, die den Ureinwohnern als Bildhauerwerkstätte hätten dienen können. Welche Transportwege benutzen sie?

Die unruhigen Seefahrer blieben nicht lange. So nahmen sie ihre Fragen unbeantwortet als Geschichten wieder mit in ihre Heimat. Aus den Geschichten wurden Rätsel, aus den Rätseln wurden Mythen. Als 52 Jahre später der berühmte Kapitän James Cook die Insel wieder anlief, lag die Hochkultur der Osterinsel mit ihren Steingiganten zerstört am Boden. Es gab keine gesellschaftlichen Führer mehr. Nur noch wenige Menschen lebten angstbesetzt in unzugänglichen Höhlen. Was war passiert in der kurzen Zeit? War es eine Naturkatastrophe, die zum Untergang dieser sagenhaften Kultur geführt hat? Kam es zu einem Krieg um Nahrungsmittel? Oder vielleicht beides? Die Überlieferungen der Ureinwohner bieten nur widersprüchliche Antworten. Was auch immer passiert sein mag, die Steingiganten, welche diese abgeschiedenste Insel der Welt bevölkern, sind stille Zeugen einer Katastrophe, die dem Besucher die Vergänglichkeit der Erde vor Augen führt.

Buch und Regie: Marcus Vetter, Kamera: Burkhard Kreisel

 

Die vergessene Blütezeit der Osterinsel

Abenteuer Arte Discover Channel

La Mémoire Perdue De L´Ile de Páques

Koproduktion Arte France, gesendet am 25.5.2002, der Film erhielt mehrere Preise

Dokumentation, Frankreich 2001, Regie: Thierry Ragobert, 16:9

Länge 49.20 Minuten  16:9

Der Film zeigt die Ausgrabung des Ahu Runga an der Nordküste durch italienischen Professor Giuseppe Orefici.

 
Weiter sind zu sehen: Brian F. Harrison, Jose Miguel Ramirez zu den Holzskulpturen mit vielen Beispielen, ein Besuch in der Höhle der Jungfrauen Ana O´keke Diskussion der Rongo Rongo Tafeln und Erläuterungen von Steven R. Fisher (Neuseeland) zur Übersetzung der Tafeln. Beispiel: Vogel paart sich mit Fisch und gebiert die Sonne. Gehäuft treten drei Schriftzeichen mit einem Phallus in der Mitte auf. Erklärung der Schrift über diese Zeichen. Die Kratzversuche der Atansippe am Felsen des Ranu Raraku werden falsch als erste Phase der Statuenproduktion dargestellt. Christopher M. Stevenson erforscht Ackerbau, zu Wort kommt auch Michel Orliac. Eine unter Wasser liegende Statue wird gezeigt. (Die ist allerings aus Plastik und stammt von den Filmaufnahmen "Rapa Nui")

Schönster Satz im Film: „Osterinsel, der Stoff aus dem die Träume sind“


Rätsel der Vergangenheit

Die Riesen der Osterinsel (43 min)

Ein Film von Liesl Clark
Kamera: Robert Poole
Redaktion: Paula S. Apsell, WGBH
SWR 2000

 
Archäologen und Einwohner untersuchen die Möglichkeiten des Transportes der Statuen anhand praktischer Experimente. Schöne Bilder von der Osterinsel beginnend mit dem ersten Transportversuch durch Thor Heyerdahl (1955) und dem von Pavel Pavel gemeinsam mit Heyerdahl 1986.

Personen im Film: Dr. Claudio Cristino (der seit 20 Jahren auf der Insel arbeitet), Vine Lee (Ehemann von Tilburg), Architekt

Jo Anne Van Tilburg, Archäologin, die ein digitales Modell eines Moais entworfen hat, eine Nachbildung einer Statue aus Beton fertigte,  mit der dann experimentiert wird. Mit dabei ist Zvi Shiller, der bereits Inkatransporte erforscht hat. Der Film zeigt, dass man die scheinbar ungelösten Rätsel der Vergangenheit auch mit praktischen Experimenten zu lösen versuchen kann.


Dakota Harris

 

Ein spannender Abenteuerfilm, der auf der Osterinsel beginnt, mit außerirdischen Raumfahrer, großer Macht und Vorgängen wie im Bermudadreieck zu tun hat.

Originaltitel: Sky Pirates, Australien/USA 1986, Darsteller: John Hargreaves, Meredith Phillips und viele andere.

Ein Frachtflugzeug mit alten Steintafeln außerirdischen Ursprungs an Bord stürzt unter seltsamen Umständen ab. Der smarte Abenteurer Dakota Harris begibt sich auf die Suche nach den mysteriösen Relikten, die auf den Osterinseln im Südpazifik vermutet werden. Angeblich sollen die Steintafeln gewaltige magische Kräfte verleihen. Doch nicht nur Harris will in ihren Besitz kommen. Ein gefährliches Rennen um die mächtigen Artefakte beginnt... Dakota Harris stammt auf dem Hause Kinowelt Home Entertainment.

 

 

Die Riesen der Osterinsel (ca. 25 min)

Erich von Däniken

aus der Serie Auf den Spuren der Allmächtigen
VHS Video Copyright Universum Film GmbH 1997

(mit: „Die Bibel auf dem Reißbrett“ und „Steingewordene Geometrie“

 

 

Für alle Osterinselkenner ein sehr zweifelhafter Beitrag. In den meisten Szenen spricht der Autor neben einer Statue im Studio.

 

Erich von Däniken bezweifelt, dass die Statuen mit den einfachen Steinbeilen herausgehauen wurden. Sie seien nur von den Eingeborenen genutzt worden, nachdem die Fremden wieder abgeflogen waren, doch sei dann die weitere Bearbeitung schnell aufgegeben worden.

Schließlich kommen noch die Nordgermanen ins Spiel, deren Schrift den Zeichen der Osterinselschrift ähneln soll. Doch hat sich die Erkenntnis längst durchgesetzt, dass weltweit und zu allen Zeiten Menschen immer mit einem Kopf, zwei Armen und zwei Beinen gezeichnet wurden, deshalb ähneln sich die Zeichen (Anmerkung Peter Hertel). Jedenfalls hätten die Deutschen, wie auch immer sie in die Südsee gekommen sind, die Statuen zu ihrem Schutz um die Insel aufstellen lassen und ihre Physiognomie ähnle auch mehr den Statuen. Däniken geht nicht auf die verschiedenen durchgeführten Transportversuche ein und er zeigt auch nicht die ominösen Rampen im Norden der Insel, die früher für ihn der Beweis für den Besuch Außerirdischer waren. Der Film endet mit der Feststellung: Bei so vielen offenen Fragen wird man ja Fragen stellen dürfen. Schade um die verpasste Möglichkeit, viel mehr Wissen von der Insel mitzuteilen.

Fotos: Ufa-Film

 


TAPATI  RAPA NUI (30 min) 1996

hallo  

Ein wunderschöner Film zum alljährlich stattfindenden Tapatifest. Ohne Worte mit tollen Bildern und Musik der Insel wird ein Eindruck von dem bunten und einmaligem Wettbewerb vermittelt. Zum Fest wird jedes Jahr eine neue „Reina Rapa Nui“ eine Osterinselkönigin gewählt. Königin wird das junge Mädchen, deren Clan bei den verschiedensten Wettbewerben die meiste Punktzahl erreichen kann. Bewertet werden unter anderem Tanzen, Singen, Pferderennen, Angeln, Tauchen, Triathlon, Schnitzen, Bananenschlittenrennen oder das Fadenspiel.Ein Film von Holger Teupel

Arrangements by:
Josef W. Schmid & Denise Rapu Tuki


Die Osterinsel

ein Film von Gerhard Hoffmann 1994, 58 Minuten (ARD und Südwestfunk)

Der Film wurde kurze Zeit nach den Dreharbeiten von Kevin Kostners Rapa Nui aufgenommen und enthält auch Szenen  aus diesem Spielfilm sowie historische Aufnahmen des Transportversuches mit Heyerdahl und Pavel.

Personen im Film:

Leonardo Pakarati, angeblich letzter Schriftkundiger

Juan Edmunds, Bürgermeister a.D.

 

 

Pater Ludwig Bertrand Riedl, Pfarrer a.D.

Ramiro Estevez, Pfarrer

Vom Mythos der Osterinsel  Terra – X (Folge 6) (45 min/ 1992)

 

Das Geheimnis der Osterinsel: Eine ferne Insel im Stillen Ozean hat mit Hunderten von fertigen und unfertigen Steinfiguren, den sogenannten Moai großen Ruhm erlangt. Die pazifische Kultur erlitt jedoch ein plötzliches und rätselhaftes Ende. Waren es die südamerikanische Indios oder germanische Krieger, die auf der Osterinsel einfielen? Oder waren es sogar Außerirdische? Terra X geht den Fragen nach.

 

Buch/Regie: Dr. Rolf Pflücke
Kamera: Harry Erben
Redaktion: Dr. Gottfried Kirchner

Als die Götter stürzten - Das Geheimnis der Osterinsel (1990)

Kurzfassung des obigen Filmes von Rolf Pflücke (Phoenix) 1990, Kamera Harry Erben, Reihe Terra X mit Gottfried Kirchner

Anhand eines Rittes rund um die Insel werden die verschiedenen Sehenswürdigkeiten dargestelt und teilweise Ausgrabungen gezeigt.Zu sehen sind die Archäologionnen Lilian Gonzales und Patricia Vargas, sowie ein Gespräch mit Thor Heyerdahl, der 1988 nochmals auf der Insel in der Anaklenabucht gegraben hatte. Filipe Teau erzählt wundersame Geschichten zum Tranpsort der Statuen (zwei Personen, einer am Kopf, einer an den Füßen...) Einstieg in die Jungfrauenhöhle wobei die Überblendung zu einer anderen Höhleefolgt, in der man fast aufrecht stehen kann und Menschenknochen gefunden wurden.

 


Pitcairn

Bayerischer Rundfunk 1989, 80 Minuten
Buch und Regie: Reinhard Stegen
Kamera: Volker Tittel

Pitcairn ist die Insel, auf der einst die Meuterer der Bounty (1787) ihre letzte Zuflucht fanden. Sie ist die der Osterinsel am nächsten (2000 Kilometer entfernt) gelegene bewohnte Insel. Ihre Fläche ist nur fünf Quadratkilometer groß, im Dezember 2005 wurden noch 45 Bewohner gezählt.

Grabstein von John Adams

Wovon der Film nichts erzählt:
Die Vorgeschichte Pitcairns liegt weitgehend im Dunkeln. Man nimmt heute an, dass Pitcairn um 800 n. Chr. von der nordwestlich gelegenen Insel Mangareva aus im Rahmen der polynesischen Expansion nach Osten besiedelt wurde. Auf Mangareva wird die Legende von Mataki-te-rangi erzählt, einer Insel im Südosten, die von den Häuptlingen kolonisiert und mit Brotfruchtbäumen bepflanzt worden sei. Beim Betreten der Insel Pitcairn fanden die Bounty-Meuterer tatsächlich zahlreiche Brotfruchtbäume vor. Das wesentliche Indiz für eine frühere Besiedlung durch Polynesier sind aber sorgfältig gearbeitete Steinwerkzeuge aus schwarzem Basalt, die heute noch gelegentlich bei der Feldarbeit aufgefunden werden und in dem kleinen Museum von Pitcairn ausgestellt sind.
Als die Bounty-Meuterer die Insel betraten, waren noch Spuren der Ureinwohner sichtbar, darunter Standbilder, die, obwohl grober behauen, der Beschreibung nach eine gewisse Ähnlichkeit mit Bildwerken der Marquesas und der Osterinsel aufwiesen. Überreste davon konnte der britische Forscher Frederick William Beechey noch finden, als er im Rahmen einer Südseeexpedition 1826 die Insel Pitcairn besuchte. Er schreibt dazu:
"Linkerhand von „The Rope“ ist ein Hügel von beträchtlicher Höhe, der die Bounty-Bay überragt (vermutlich St. Pauls Point). Auf dieser Anhöhe fanden die Meuterer bei ihrer Ankunft vier etwa sechs Fuß hohe Standbilder auf einer Plattform, die, gemäß der Beschreibung von Adams, den Moais der Osterinsel nicht unähnlich, jedoch wesentlich kleiner waren. Eines dieser Standbilder, als einziges noch erhalten, war das grobe Abbild eines Menschen bis zur Hüfte und aus einem einzigen Stück roter Lava gehauen. Steinbeile, von denen wir mehrere unterschiedliche fanden, waren aus einer kompakten, feinkörnigen Basalt-Lava gefertigt, zweckmäßig bearbeitet und mit harter, fein polierter Oberfläche.“

 

 

 

Der belgische Geschäftsmann und Ethnologe Jacques-Antoine Moerenhout (1797-1879, Konsul in Valparaiso und Papeete), der noch die Gelegenheit hatte, persönlich mit John Adams zu sprechen, beschreibt die gleiche Zeremonialplattform.
1934/35 hielt sich eine französisch-belgische Expedition, die von der Osterinsel kam, unter der Leitung von Alfred Métraux auf Pitcairn auf. Der belgische Archäologe Henri Lavachery untersuchte bei Down-Rope, einer nur schwer zugänglichen Bucht im Süden der Insel und einzige Lagerstätte für Obsidian auf Pitcairn, Felsritzungen mit Darstellungen von Tieren, Menschen und grafischen Symbolen. Sie sind heute noch dort sichtbar.
Die Bevölkerung Pitcairns betrug in polynesischer Zeit wahrscheinlich nicht mehr als 100 Personen, bei Ankunft der Europäer war die Insel bereits unbewohnt.
1856 hatte Pitcairn bereits 194 Einwohner, mit zunehmender Tendenz. Da man nach einigen Naturkatastrophen befürchten musste, die inzwischen beträchtlich angewachsene Inselgemeinde könne sich nicht mehr selbst ernähren, wurden die Bewohner 1856 erneut evakuiert, dieses Mal auf die 6.000 Kilometer westlich gelegene, zu Australien gehörende, Norfolkinsel.
Hier beginnt der Film. 1858 kehrten 16 Emigranten unter der Führung von Moses und Mayhew Young zurück, 1864 folgten vier weitere Familien. Die restlichen Familien blieben zurück, heute besteht ein Drittel der Bevölkerung von Norfolk aus deren Nachkommen.

Quelle: Wikipedia mit Dank an Herbert Walther

Ein interessanter, wenn auch streckenweise etwas langatmiger Film, der zeigt, dass es noch einsamer und einfacher geht als auf der Osterinsel.

 

 

Einziges Geschäft auf Pitcairn, Lieferungen erfolgen nur zwei bis dreimal pro Jahr per Schiff

Fotos: Bayerischer Rundfunk

 


Pitcairn Island Today (1935)

Der Film entstand im Jahr 1935 anlässlich der Verfilmung „Mutiny on the Bounty“ (siehe Filmographie Südsee, unten)   

 

Filmtitel

 

 

Bilder: Metro-Goldwyn-Meyer

 

Adamstown heißt der einzige Ort auf Pitcairn

Sport wurde vor allem unter den jungen Männern
                                              groß geschrieben

                                     

 

Erinnerungen an die Zukunft

Filmplakat: Progress Filmvertrieb der DDR

 

nach dem gleichnamigen Buch des Schweizer Weltreisenden Erich von Däniken
gedreht 1969/70 mit 7 Minuten Osterinsel

Regie: Harald Reinl
Drehbuch: Harald Reinl und Wilhelm Roggersdorf
Kamera: Ernst Wild, Produktion: Terra-Filmkunst GmbH (Berlin)
Produzent: Manfred Barthel

 

Für die Popularität der Osterinsel hatte der Film eine Bedeutung, die mit der der Heyerdahlexpedition (1955-56) durchaus zu vergleichen ist. Der Film wurde in vielen Ländern der Erde, beispielsweise auch in der Sowjetunion und der DDR gezeigt und brachte Millionen Zuschauern die ersten Informationen über die Osterinsel ins Kino. Der Fakt „Osterinsel“ gehört in dem Film zu den wichtigsten Argumenten des Erich von Däniken, die scheinbar einen Besuch Außerirdischer in der Vergangenheit auf der Erde beweisen sollten. Auch wenn kritische Zuschauer schnell erkannten,  dass es sich um keine wissenschaftlichen Argumente handelte, waren doch alle von dem „Wunder“ der Statuenherstellung beeindruckt und konnten sich erstmals die rätselhafte Insel im Film näher anschauen.

Filmtext und Gegenargumente siehe unter „Däniken“ in der Rubrik Inselmosaik

 

 


L´Homme de Pàques

Das Geheimnis der Osterinseln
Film von Thomas Lavachery

 

Inhalt: Forschungsexpedition von Alfred Metraux und Henry Lavachery 1934 anhand von Originalaufnahmen.
Interessante und liebevoll gestaltete Story

Laufzeit 54,29 Minuten
Produktion: Arte

Henry Lavachery

 

Henry Lavachery

Alfred Metraux

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PARADIES - die Leidenschaft des Paul Gauguin

Ein Film von Mario Andreacchio, 16:9, 90 Minuten, 2003

In den Hauptrollen: Kiefer Sutherland, Nastassja Kinski, Aun Armstrong und Thomas Heinze

Paris, 1880. Paul Gauguin ist ein erfolgreicher Börsenmakler und geht nebenbei seiner großen Leidenschaft, dem Malen, nach. Als Camille Pissarro, ein von Gauguin geschätzter Künstle,r ihm großes Talent bescheinigt, beschließt Gauguin sein bisheriges Leben an den Nagel zu hängen und sich ganz seiner Leidenschaft hinzugeben. Das trifft besonders seine Frau Mette und ihre vier Kinder, heißt es doch den bequemen Lebensstil aufzugeben und in eine kleine Wohnung außerhalb der Stadt zu ziehen.
Auf der Suche nach neuer Inspiration reist Gauguin nach Tahiti und kreiert revolutionierende Werke, die jedoch in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stoßen. Lediglich Mette und Pissarro halten noch zu ihm. Welchen Preis muss er zahlen, um seinen Traum auszuüben?


 

Die Blume von Hawaii (1933, 120 min)

Operettenfilm s/w Regie Richard Oswald
Musik Paul Abraham, Uraufführung der Operette 1931

 

 

Mit: Alice Bindernagel, Baby Gray, Claire Bäuerle, Ernö Verebes, Eugen Rex, Ferdinand Hart, Fritz Fischer, Georg John, Hans Fidesser, Hans Junkermann, Herbert Washington, Iván Petrovich, Karl Auen, Mártha Eggerth und Thomas ül Kno-Ghambi.

 

Susanne verkauft in einem Pariser Cabaret Zigaretten. Sie weiß nicht, dass sie eigentlich die Tochter eines hawaiianischen Fürsten ist.
Auf Honolulu regiert ein amerikanischer Gouverneur namens Lloyd Harrison. Die hawaiische Königsfamilie lebt im Exil. Allerdings gibt es noch eine königstreue Partei unter der Führung des vornehmen Hawaiianers Kanako Hilo, die auf die Thronbesteigung der Erbin von Hawaii, Prinzessin Laya hofft. Als die Welt noch in Ordnung war, war sie Prinz Lilo-Taro zur Frau versprochen worden. Dieser lebt heute noch auf der Insel, hat sich aber den neuen Umständen so stark angepasst, dass er aus amerikanischer Sicht als ungefährlich gilt. Gouverneur Harrison sähe es gern, wenn sich seine Tochter Bessy mit dem Prinzen verheiraten würde. Doch Harrisons Sekretär Buffy liebt Bessy und will sie nicht an den Prinzen verlieren.
Die Insel gerät in Aufregung, als ein Schiff landet, das zwei bekannte Kabarettkünstler nach Honolulu bringt. Allerdings ist die angebliche Sängerin Susanne Provence in Wahrheit Prinzessin Laya, die unerkannt ihre alte Heimat wiedersehen möchte. Als Kanako Hiro von ihrer Landung erfährt, will er sie sofort zur Königin krönen. Auch Lilo-Taro ist tief bewegt, seine einstige Braut wiederzusehen. Aber er hat einen Konkurrenten: Während der Seefahrt nach Honolulu hat sich der Schiffskapitän Reginald Harald Stone in Laya verliebt. Die Wellen drohen hochzuschlagen.
 "Die Blume von Hawaii" war nach "Victoria und ihr Husar" Paul Abrahams größter Operettenerfolg. Das heitere Werk ist voller Herzschmerz, Südseesehnsucht und Sonnenuntergangsromantik.

 

„Blume von Hawaii,
Ich liebe dich für's Leben.
Du schöne Blume von Hawaii,
Mein Herz gehört nur dir.
Nur dieses Ringlein aus Gold sollst du tragen
Und sollst nach keiner Anderen fragen.
Schöne Blume von Hawaii,
Mein Herz gehört nur dir.“

Trotz seines Alters ist der Film immer noch sehenswert und ... man kennt schließlich jede Melodie.

Bilder: Filmvertrieb

 


Die Meuterei auf der Bounty (3 Filme)

BOUNTY BIBLIOGRAPHY
unter: http://www.amazon.com

Movies

Five major films tell of the voyage and the Mutiny on the Bounty:

1.      Mutiny of the Bounty (Australian, 1916) with George Cross as Bligh, Wilton Power as Christian.  No prints exist of this film, which included scenes of King George III and Sir Joseph Banks.

2.      In the Wake of the Bounty (Australian, 1933) with Mayne Linton as Bligh, Errol Flynn as Christian (his first starring role).  C. CHAUVEL.  MGM bought the North American rights to this film.

3.      Mutiny on the Bounty (American, 1935) with Charles Laughton as Bligh and Clark Gable as Christian.  (Tall Ship Bounty’s helm was actually used in this film).  MGM

4.      Mutiny on the Bounty (American, 1962) with Trevor Howard as Bligh and Marlon Brando as Christian, and starring the Tall Ship Bounty. MGM

5.      The Bounty (Australian, 1982) with Anthony Hopkins as Bligh and Mel Gibson as Christian.  This is arguably the most historically accurate version.  DE LAURENTIIS

6.   Pitcairn Today      Steve ChristianPitcairn Island   1993

 
 

7.   The Voyage of Bounty’s Child Ronald Ware-Bligh as Lt Bligh
ABC Australia1984
Director Mike Edols, narrated by Leo McKern

8. Mutiny on the Bounty, 60 Minutes, CBS-TV   1990

9Captain Bligh Mutiny on the Bounty
Biography 1996 Produced by Satel DOC Limited Productions for A&E
A&E Television Networks Narrator Mac MacDonald

10. Island of the Bounty, Cochran Film Productions
Bounty Sagas La Canada CA

11. Miracle on Pitcairn N. P. Ministerial Association
General Conference, Seventh Day Adventists, 1965 Library of Congress

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Die Bounty war ein Dreimaster der britischen Admiralität, der 1787 unter Führung von Leutnant William Bligh zu einer Expedition in die Südsee aufbrach, um Stecklinge des Brotfruchtbaums aus Tahiti zu den Antillen zu bringen. Auf der Rückreise kam es zur berühmten „Meuterei auf der Bounty“.

Verfilmung 1984

In den Hauptrollen Mel Gibson als Fletcher und Anthonin Hopkins als Bligh, weitere Darsteller: Laurence Olivier, Liam Neeson. Regie: Roger Donaldson. Produktion USA/GB, Länge: 125 Minuten,

 

Roger Donaldsons Darstellung kommt den angenommenen Ereignissen vom April 1789 am nächsten, unter anderem, weil sie die riskante Fahrt im offenen Beiboot und die Extremsituation der Ausgesetzten sehr drastisch vermittelt und weil Kapitän Bligh,  zumindest auf der Hinfahrt, nicht als prügelfreudiger Sadist sondern als pragmatisch und durchaus selbstkritisch gezeigt wird.

Verfilmung 1962

In den Hauptrollen Marlon Brando als Fletcher und Trevor Howard als Bligh. Der Spielfilm „Meuterei auf der Bounty“ aus dem Jahr 1962 ist die erste Farbverfilmung der bekannten Meuterei auf der Bounty. Wie schon die Erstverfilmung basiert auch diese Version auf der Buchvorlage „Die Meuterei auf der Bounty, Schiff ohne Hafen“, von Charles Nordhoff und James Norman Hall.

Technische Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch, Untertitel in: Deutsch, Englisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch und Finnisch, Regionalcode: 2, Bildformat 1:2,40/16:9, Tonformat Dolby Surround, Gesamtlaufzeit 178 Minuten.
Dazu Bonusmaterial: „Die Geschichte der Bounty“, Dokumentation des Nachbaus für den Film, „Eine Reise der Bounty nach St. Petersburg (USA)“, Featurette: Die RCA Weltausstellung Trailer, „Eine Tour auf der Bounty“ und mehr.

Das Budget betrug 19 Millionen Dollar, die Einnahmen allein in den USA knapp 10 Millionen Dollar. Dennoch hält sich das Drehbuch an die Zeugenaussagen der Meuterer und versucht, Bligh als grausamen Despoten zu diffamieren. Wie Historiker mittlerweile wissen, war Bligh nicht mehr oder weniger streng als andere Kapitäne seiner Zeit.

Quelle und Bilder: Meuterei auf der Bounty. Special Edition (2-DVD-Set). Warner Home Video 2006
 

Inhalt des Filmes:
Um die Brotfrucht aus Tahiti zu importieren, wird die Bounty unter das Kommando des berüchtigten Kapitän Bligh gestellt, der bald nachdem die Bounty den Hafen verlassen hat, eine grausame Terrorherrschaft auf seinem Schiff einführt. Geringe Vergehen seiner Mannschaft werden mit der neunschwänzigen Katze und anderen Bestrafungen geahndet.
Lediglich Blighs Erster Offizier, der charismatische Fletcher Christian, wagt sich, Bligh zu widersetzen.
Auf Tahiti angekommen, verbringen die Männer glückliche Monate mit den einheimischen Frauen.

Christian hat sich in Maimiti, die Tochter des Häuptlings Hitihiti, verliebt. Nach der Abfahrt der Bounty beginnen Blighs Grausamkeiten zuzunehmen. Am 28. April 1789 kommt es zur Meuterei, in deren Folge Bligh mit treuen Anhängern in einer Barkasse ausgesetzt wird. Anschließend kehren die Meuterer zunächst nach Tahiti zurück, um die ausgedünnte Besatzung mit Einheimischen zu komplettieren und ihnen verbundene Frauen an Bord zu nehmen. Ihr eigentliches Ziel ist jedoch die auf keiner Seekarte korrekt eingezeichnete Insel Pitcairn. Dort wähnen sie sich sicher vor der erwarteten Verfolgung durch die britische Admiralität. Nachdem Pitcairn erreicht worden ist, kommt es bald zu Streitigkeiten zwischen Christian und anderen Meuterern, in deren Verlauf die Meuterer die Bounty in Brand setzen. Bei dem erfolglosen Versuch, die Bounty zusammen mit einigen seiner Kameraden zu retten, erleidet Fletcher Christian schwere Verbrennungen. Am Ende des Films erliegt Christian schließlich seinen Verletzungen. Die Bounty aber wird ein Raub der Flammen und versinkt im Meer.

Gedreht an Originalschauplätzen von Oktober 1961 bis Juli 1962 auf Tahiti  mit zum Teil Einheimischen und Laienstatisten gilt die „Meuterei auf der Bounty“ noch heute als eine der optisch eindrucksvollsten Filme der 1960er Jahre. Für die Verfilmung wurde die Bounty nahezu exakt nachgebaut, Änderungen gab es in der Größe, da die bis zu 200 Kilogramm schweren Kameras Platz benötigten sowie durch einen zusätzlichen Motorantrieb. Die Aufnahmen wurden original auf See gemacht, die nachgebaute Bounty fuhr dabei die rund 11.000 Kilometer nach Tahiti

Verfilmung 1935

Frank Lloyds dramatischer Abenteuerfilm ist die erste Verfilmung der wahren Geschichte um die Meuterei auf der Bounty. Die Darstellung der historisch belegten Ereignisse hält sich dabei nicht immer an Fakten, sondern sie ist teilweise dem Anspruch eines Unterhaltungsfilmes angepasst und durch erfundene Episoden ergänzt.
Spätere Versionen (wie etwa die mit Marlon Brando 1962 oder mit Mel Gibson 1984) setzten die Akzente zum Teil ganz anders, bemühten sich gegenüber Kapitän Bligh zum Teil um eine ausgewogenere Sicht. Der echte Bligh war ein ganz ausgezeichneter Seemann, aber ein lausiger Vorgesetzter. Laughton setzt in seinem Spiel die Akzente eindeutig beim Sadismus. Sein Bligh ist ein echtes Scheusal, und Laughtons Leistung macht den Film bis heute sehenswert, wogegen die einstmals beeindruckenden Schauwerte heute keinen großen Eindruck mehr machen dürften.

Bilder: Metro-Goldwyn-Meyer

 

 

 

 

Abenteuerfilm, USA 1935, Regie: Frank Lloyd, Buch: Talbot Jennings, Carey Wilson und Jules Furthman, Kamera: Arthur Edeson, Musik: Herbert Stothart, Produzent: Irving Thalberg. Mit: Charles Laughton, Clark Gable, Franchot Tone, Herbert Mundin, Eddie Quillan, Donald Crisp, Dudley Digges, Henry Stephenson, Movita.

 

Cannibal Island

USA, 52.20 Minuten (s/w) mit deutschem Sprechertext
Real pictures of california, 1956,

Die Aufnahmen stammen vermutlich aus den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts

Bild: california pictures

 

Bericht von einer Südseeexpedition mit dem Schiff Gipsy(?) unter Kapitän Salisbury.
Unterwegs zu den Menschen fressenden Kopfjägern in Melanesien werden die Marquesasinseln, Samoa, Fiji, Papua Neuguinea, die Neuen Hebriden und die Salomoninseln besucht.
Von den angeblich letzten Aufnahmen kannibalische Feste ist allerdings nicht viel zu sehen, dagegen fallen rassistische Vorurteile der Filmschöpfer mehr auf. Die Hervorhebung des Kannibalismus diente vermutlich mehr der Werbung für den Streifen.
Interessante Details: In der britischen Kronkolonie Fiji werden die Bananenflöße nach dem Entladen verbrannt, man läuft zu Fuß wieder flussaufwärts und baut neue Flöße. Die Boote haben Ausleger, die bei Sturm durch die Insassen belastet werden müssen. Die Segel bestehen aus Grasgewebe, welches möglichst nicht lange nass bleiben darf, da es sonst schnell verfault. Auf den Andamanen werden Pygmäen mit 1,20 bis 1,20 Meter Größe vorgestellt. Witwen trugen hier Teile des Kieferknochens oder den ganzen Schädel ihres verstorbenen Mannes um den Hals. In Papua Neuguinea soll es noch 18 Jahre vor den Filmaufnahmen Kannibalismus gegeben haben. Hier sind die Krabbenscherensegel für die Boote ebenfalls aus Grasgewebe hergestellt.
Irgendwo wird auch die sinnige Frage gestellt: „Was denkt ein Kannibale, wenn er lächelt?“

PH

 


Dank gilt Mike Neun von „9 Films International/I-On New Media Erlangen office“ für das Auffinden und die Auswahl der Filme.