Reise um die Welt. Illustriert von eigener Hand. Mit einem biographischen Essay von Klaus Harpprecht und einem Nachwort von Frank Vorpahl
Frankfurt am Main, Eichborn, 2007, 648 S., 4°; OLwd., ill. O.-Halbschuber,
Rezension von Susanne Schaber
Er war erst 17, als er auf der „Resolution“ anheuerte. Georg Forsters „Reise um die Welt“ führte über das Kap der Guten Hoffnung bis an die Grenze der Antarktis und weiter nach Neukaledonien und Neuseeland. Nun liegt sein Bericht von 1779 wieder vor: ein großes Ganzes.
Wochenlang nichts anderes zusehen als zerklüftete Eisberge, blau schimmernde Grate, schneebedeckte Kämme. Nichts anderes zu hören als der Wind in den Segeln des Schiffes, das sich träg durch das Wasser schiebt, ab und zu das Klagen der Sturmvögel und Albatrosse. Die Quecksilbersäule sinkt auf bis zu minus 50 Grad, und selbst in den Kajüten ist es nicht viel wärmer. Wenig Branntwein im Umlauf, dafür täglich Sauerkraut und nass gewordener Zwieback. Skorbut und Erkältungen machen sich breit, Ekzeme, Rheuma, Gallenkoliken. Die Mannschaft murrt, doch der Kapitän will nicht aufgeben: Irgendwo muss er ja liegen, der sagenumwobene Südkontinent. Also weiter!
Expeditionen sind keine Lustreisen, schon gar nicht, wenn man den Jänner 1774 schreibt. „Wir lebten nur ein Pflanzen-Leben“, berichtet Georg Forster in seiner „Reise um die Welt“, „verwelkten und wurden gegen alles gleichgültig, was sonst den Geist zu ermuntern pflegt“. Insgesamt drei Jahre dauert die Fahrt durch die Südsee, unter englischer Flagge und dem Kommando von Kapitän William Cook, drei Jahre, die Georg Forster bis in alle Details dokumentiert: einer der ersten umfassenden Reiseberichte der modernen Literatur.
„Voyage Round the World“, wie das Buch im Original hieß, gehört längst zum Kanon der englischen und deutschen Literaturgeschichte. Nun liegt es in einer prächtigen Neuauflage vor. Ein kleiner Zusatz unter dem Haupttitel eröffnet das wahre Geheimnis des Bandes: illustriert von eigener Hand. Erstmals sind jene Zeichnungen farbig zu sehen, die Georg Forster auf seiner Reise durch die Südsee angefertigt hat. Über zwei Jahrhunderte lang galt der Großteil dieser Bilder als verschollen und vergessen, nun kommen sie wieder ans Licht. Sie können sich sehen lassen.
Allein die Geschichte dieser Illustrationen und der Entstehung des Buches ist ein Abenteuer für sich. Als Johann Reinhold Forster die Anfrage ereilt, sich Kapitän Cooks zweiter Weltumseglung anzuschließen und sie wissenschaftlich zu dokumentieren, ist der ehemalige Pastor aus Deutschland, der in England sein Glück sucht, schnell zu überzeugen: Die Familie ist verarmt, das Leben in London teuer und trist. Da ist der Gedanke, sich zusammen mit dem damals 17-jährigen Sohn Georg ganz einfach davonzumachen, verführerisch.
Eigentlich hätte der wohlhabende Gelehrte Sir Joseph Banks auch die zweite Cooksche Expedition begleiten sollen. Ein Vorhaben, das an Banks überzogenen Forderungen gescheitert war. Nun sollen die zwei Deutschen einspringen. Von ihnen weiß man, dass sie sich bescheiden. Vater und Sohn Forster bekommen eine winzige Kajüte zugewiesen, ein „Würfel von sechs Fuß, wo ein Bett, ein Kasten und ein Schreibtisch nur eben noch Platz für einen Feldstuhl“ übrig ließen. Als die „Resolution“ am 13. Juli 1772 in See sticht, ahnen die beiden nicht, was sie erwartet: eine Reise von 1111 Tagen, die Mannschaft und Kapitän immer wieder an ihre Grenzen bringt.
Cook hat einiges vor. Die Route seiner Expedition führt über Madeira, das Kap der Guten Hoffnung bis an die Grenze der Antarktis und weiter nach Neuseeland, Tahiti und Tonga. Doch das reicht Cook noch nicht: Vom neuseeländischen Charlottensund aus bricht er nochmals zum Südpol auf. Als die „Resolution“ von Eisbergen umschlossen zu werden droht, segelt man via Osterinsel, Marquesas und Neukaledonien zurück nach Neuseeland. Dort ordnet Cook endlich die Heimfahrt an, diesmal über die Magellanstraße und Feuerland. Am 30. Juni 1775 läuft die „Resolution“ wieder in Portsmouth ein. Sie hat 300.000 Kilometer hinter sich gebracht, die bislang längste Reise der Menschheitsgeschichte.
Georg Forster ist zu jenem Zeitpunkt zwanzig Jahre alt – und ist so weit gekommen, wie kein Deutscher vor ihm. Nichts, worauf er sich ausruhen könnte. Denn was nun auf ihn wartet, fordert ihn über alle Maßen. Sein Vater überwirft sich mit der britischen Admiralität, die dessen Probekapitel zu einem Buch über die Expedition ablehnt. Gleichzeitig verbietet sie ihm jede eigenständige Publikation. Was Vater Forster auf die Idee bringt, den Sohn ins Rennen zu schicken: Georg soll die „Reise um die Welt“ schreiben und damit einem Buch zuvorkommen, das Kapitän Cook selbst zu veröffentlichen gedenkt.
Ein Wettrennen beginnt. Georg Forster arbeitet wie besessen und schreibt die beiden Bände des Buches innerhalb von acht Monaten. Er greift dabei auf die Aufzeichnungen seines Vaters zurück und verarbeitet sie mit eigenen Eindrücken zu einem lebendigen Konglomerat. Sachliche Berichte und systematische Beobachtungen verbinden sich mit der Schilderung persönlicher Eindrücke, mit lyrischen Einsprengseln und philosophischen Reflexionen.
Forster ist den Ideen der Aufklärung verpflichtet, ihm schwebt vor, seine Ideen von einer humanistischen Gesellschaft in eine literarische Reiseerzählung zu verpacken. Das Buch soll, so sein Credo, den Verstand des Menschen erleuchten, „seine Kenntnisse in allen Arten der Wissenschaft befestigen und bereichern, das Ganze seiner Erfahrungen vermehren, die Sitten verbessern, das Gefühl mit neuen Gegenständen bekannt machen, den Geschmack verfeinern, ihn zum gesellschaftlichen Leben und allen bürgerlichen Tugenden bilden, und ihn, im Ganzen betrachtet, von Vorurteilen befreien“.
Starker Tobak. Fügen sich derlei Vorgaben in unser heutiges Weltbild, kann man derlei Bücher überhaupt noch lesen? Es erstaunt, dass die „Reise um die Welt“ weniger Staub angesetzt hat, als sich vermuten ließe, sie ist lebendig und erfrischend geblieben. Auch deshalb, weil sich Forster trotz aller wissenschaftlichen Ambitionen die Spontaneität des unvoreingenommenen Blicks bewahrt hat. Anders als viele seiner Vorgänger und Zeitgenossen vermeidet er es, das Unbekannte allzu schnell zu katalogisieren und den „edlen Wilden“ zu bedauern, um ihn im gleichen Atemzug kolonialisieren zu wollen.
Dass die Schilderungen dieser frühen Südseefahrt zudem noch unterhaltsam sind, verdankt sie natürlich auch den vielen Anekdoten. So wundert er sich etwa bei Betreten der Osterinsel, dass unter den zweihundert Männern nur etwa vierzehn oder fünfzehn Frauen zu sehen sind. Hat man die anderen weggesperrt, aus Sorge vor der Gier der Seefahrer? Forster rätselt. Die wenigen allerdings, so schreibt er weiter, derer er ansichtig wurde, „waren die ausschweifendsten Creaturen, die wir je gesehen. Sie schienen über alle Scham und Schande völlig weg zu seyn; und unsere Matrosen taten auch, als wenn sie nie von so etwas gehört hätten“.
Forster beobachtet und dokumentiert fast alles: Pflanzen, Tiere und Festivitäten, die Krankheiten an Bord, die Stimmungswechsel der Besatzung, die Beschaffenheit der Verpflegung. Ein neuer Stil in der Reiseliteratur entwickelt sich, der Forster gerade auch in Deutschland etliche Türen öffnet. Goethe interessiert sich für den jungen Mann, Alexander Humboldt ist begeistert und Wieland schwärmt: Dieser Georg Forster sehe besser, vergleiche schärfer und schließe richtiger als viele seiner Kollegen, schreibt er, er betrachte die Welt mit Liebe und Begeisterung, ja mit Feuer. „So weiß ich nicht, welches Gedicht, wenn auch das Werk der reichsten und glänzendsten Einbildungskraft, uns so viel Vergnügen machen könnte als solch eine Reisebeschreibung.“
Viel Lob, und doch: Forsters „Reise um die Welt“ war kein Erfolg. Ein paar Tage nach Erscheinen der englischen Ausgabe, die vor der deutschen veröffentlicht wurde, brachte auch Cook sein Buch auf den Markt. Seine Trümpfe sind sein prominenter Name und die 63 Kupferplatten, gestochen nach den Skizzen des Malers William Hodges, Teilnehmer der Südseeexpedition auch er. Die Stiche setzen fremde Landschaften und Menschen in Szene und überspielen den dürren Report des Captain Cook.
Mit diesen Bildern kann Forsters Buch nicht mithalten. Sein Vater hat des Sohnes Illustrationen verkauft, um an Geld zu kommen – an ebenjenen Joseph Banks, der Cooks Expedition begleiten hätte sollen und seine Rolle an die Forsters abtreten hatte müssen. Banks rächt sich, indem er Georgs Zeichnungen für immer in seinen Archiven verschwinden lässt. Ob er ahnt, was er damit anrichtet? Genau 271 zoologische und 301 botanische Abbildungen hat Georg angefertigt – und damit eine Vielzahl von Entdeckungen dokumentiert. Allein die zoologische Ausbeute ist immens: Die Forsters spüren über zweihundert bisher unbekannte Tierarten auf, die sie zeichnen, benennen und klassifizieren. Doch für eine wirklich stichhaltige Publikation fehlen ihnen die Zeichnungen. Banks verhindert, dass den beiden Deutschen der ihnen gebührende Ruhm zukommt. Es gibt da wohl noch das Manuskript der Forsters, die „Descriptiones Animalium“, eine Bestandsaufnahme der zoologischen Erkenntnisse der Reise. Doch ohne Illustrationen ist dieser Band fast wertlos. Es dauert bis 1844, ehe er veröffentlicht wird – zu spät: Zu jenem Zeitpunkt haben sich längst andere Wissenschaftler in der Südsee umgetan und die Erforschung von Flora und Fauna für sich beansprucht.
Forster hat sein kurzes Leben lang – er stirbt mit 39 an den Folgen einer Tropenkrankheit – bedauert, seine Zeichnungen verloren zu haben. Verbittert beklagt er die Geltungssucht des Sir Joseph Banks, der „monopolium mit Südseekenntnis treiben“ wolle. Goethe gelingt es, zwei Dutzend Illustrationen nach Weimar zu holen, wo sie lange Zeit in den Archiven schlummern, ehe sie 1971 in der DDR veröffentlicht werden. Die übrigen Blätter landen in den dunklen Laden des Natural History Museum in London.
Dass sie nun erstmals direkt neben dem Text stehen, ist die eigentliche Sensation dieser Neuausgabe. Forster ist nun auch als Illustrator zu entdecken, in seinen filigranen, eigenwilligen Zeichnungen von Blüten, Wurzeln und Steinen, von Fischen, Vögeln und Säugetieren. Manches ist sorgfältig koloriert, anderes bleibt Skizze. Gerade das Fragmentarische lässt den eigenen Strich des Zeichners erkennen.
Georg Forster hat nach seiner großen Südseereise keine weiteren Expeditionen dieser Größe unternommen. Sein Radius wird kleiner und umfasst die Mitte und den Westen Europas. Und doch bleibt die Sehnsucht, gerade auch nach der Weite des Meeres, nach der Unendlichkeit. „Die Unermesslichkeit des Meeres ergreift den Schauenden finstrer und tiefer als die des gestirnten Himmels“, schreibt Georg Forster, als er 1791 endlich wieder aufs Meer schaut. „Dort, an der stillen, unbeweglichen Bühne funkeln ewig unauslöschliche Lichter. Hier hingegen ist nichts wesentlich getrennt. Ein großes Ganzes und die Wellen nur vergängliche Phänomene.“
Ein großes Ganzes ist auch diese Neuauflage der „Reise um die Welt“. Sie sollte Wellen schlagen.
Zitat aus: "Die Presse", Print-Ausgabe, 15.12.2007)
Weiter, viel weiter als je ein Mensch vor ihnen sind sie nach Süden vorgestoßen. Jetzt dümpelt die Dreimastbark "Resolution" im kalten Nebel. Über sich sehen sie Schemen von Albatrossen und Sturmvögeln. Zeichen des nahen Landes, das sie suchen? Sie sollen eine neue Welt finden, vergleichbar der des Kolumbus. Aber gibt es sie denn überhaupt? Es ist der 15. Dezember 1773, und als sich die Schwaden lichten, finden sie sich inmitten einer phantastischen Welt. "Pyramiden, Obelisken, Kirchthürme und Ruinen" schwebten ringsum auf dem Wasser. So notiert es Georg Forster in seiner modrigen, engen Kajüte im Achterschiff - der erste deutsche Weltumsegler, einer von gut 110 Mann auf dem 34 Meter langen englischen Schiff. Der märchenhafte Anblick ist keine Fata Morgana. Vor ihnen schwimmen Eisberge von kolossalem Ausmaß im Wasser. Forster berechnet, dass sie wohl an die 600 Meter in die Tiefe ragen. Sie enthalten „eintausend sechshundert Millionen Cubic-Fuß Eis“, schreibt der junge Forscher, wie stets um exaktes Protokoll bemüht. Seit Monaten schon gibt es keinen Kontakt zur „Adventure“, dem zweiten Schiff dieser Expedition, die am 13. Juli 1772 in Plymouth aufgebrochen ist. Im Auftrag der Admiralität ihrer Majestät sollen sie den Pazifik erforschen und den Südkontinent suchen.
Georg Forster, geboren am 27. November 1754 bei Danzig, ist jetzt 19 Jahre alt. Er hat schon viel erlebt, als Kind mit seinem Vater Johann Reinhold, einem Pfarrer und Naturkundler aus Westpreußen, im Auftrag der Zarin zum Beispiel die deutschen Siedler am Unterlauf der Wolga besucht. Nun sind beide durch glückliche Fügung mit an Bord, um die wissenschaftlichen Ergebnisse von Cooks zweiter Expedition in Wort und Bild festzuhalten. Es ist die Epoche der Aufklärung: Jetzt brechen die Zoologen, Botaniker, Anthropologen, Geologen und Geographen zu neuen Horizonten auf, um ihr Wissen zu mehren. Nun liegen sie auf 71 Grad 10 Minuten Süd. Die Besatzung der „Resolution“ ist angeschlagen. Vater Forster, seit dem Ablegen von Plymouth seekrank, geht es besonders schlecht. Cook selber liegt sterbenselend danieder, gequält von Darmkoliken. Nur ein Mann ist guter Stimmung. Maheine heißt er und kommt von Tahiti, einem Eiland der Fruchtbarkeit, der Liebe und Lebensfreude.
Wenige Monate zuvor, am 16. August, hatte die „Resolution“ vor Maheines Heimat Anker geworfen. „Bey Untergang der Sonne“, hielt Forster fest, „sahe man bereits die Berge dieser erwünschten Insel aus den vergoldeten Wolken über dem Horizont herrvorragen.“ Was mochte Georg empfunden haben, als ihn das Paradies, von dem er bis dahin nur gelesen hatte, aus goldenen Wolken anblickte? Forster lässt uns in seinen Schriften nicht an seinen persönlichen Gefühlen teilhaben.
Nur zwischen den Zeilen lässt uns Forster herauslesen, dass auch er sich einfangen ließ von der sanften Anmut der Tahititaner. Ungeniert fassten die Eingeborenen den Fremden unter die Kleidung, um festzustellen, ob diese gebaut seien wie sie selber. Während die Matrosen den Ausschweifungen frönten, katalogisierte und analysierte der junge Mann die tahitische Flora und Fauna, so eifrig und systematisch wie kaum ein anderer vor ihm. Die dicke Brotfrucht, die schachtelhalmblättrige Kasuarine, der kecke Vogel Tahitiliest: Viele Dutzend Skizzen und Zeichnungen verdanken die Botanik und Zoologie Forsters talentierter Hand.
Bitterkalt ist es, als die „Resolution“ im Dezember 1773 in der Antarktis dümpelt. Am 30. Januar 1774 gibt es kein Weiterkommen mehr. „Ein festes Eisfeld von unabsehlicher Größe“ zwingt die „Resolution“ zum Beidrehen. Wieder Kurs auf Tahiti. Auf der Route liegt aber noch ein anderes Eiland, damals das einsamste unter allen bewohnten auf dem ganzen Globus: die Osterinsel. Gibt es sie überhaupt? Manchem Ort in der Unendlichkeit des Pazifik hängt in jenen Jahren der Ruf an, ein Phantom zu sein, die Seeleute konnten lange Zeit nicht exakt navigieren. Erst kurz vor Cooks Reise gelang es dem Engländer John Harrison, verlässlich funktionierende Schiffsuhren zu konstruieren, mit deren Hilfe auch der Längengrad und damit die exakte Position bestimmt werden konnte.
Doch die Entdeckungsfahrt ist noch nicht zu Ende. Die „Resolution“ wird zum ersten europäischen Schiff, das auf Neukaledonien und die Norfolk-Insel stößt. Beide bieten Forster eine Reihe bisher unbekannter Arten, am bedeutendsten wohl die Araucaria columnaris, eine hohe Pinie.
Über Niue, die Südlichen Sandwich-Inseln und Südgeorgien erreicht die „Resolution“ Ende Juli 1775 schließlich wieder England, drei Jahre und zwei Wochen nach dem Aufbruch und ein Jahr nach Rückkehr der „Adventure“. Georg Forster beginnt bald, seinen Bericht „Reise um die Welt“ zu schreiben. Gleichzeitig arbeitet er an der deutschen Übersetzung, die 1778 in Berlin erscheint. Mehr als 500 Bilder brachte er von der Reise mit, teilweise koloriert. Er nutzt das damals neue, heute noch gültige taxonomische System, das sein Zeitgenosse Carl von Linné zur Einteilung der Tier- und Pflanzenarten entwickelt hat. Unter den Aufklärern findet Forsters Werk größten Anklang. Christoph Martin Wieland, einer der führenden deutschen Intellektuellen, nennt es das bemerkenswerteste Buch seiner Zeit. Heute gilt Forster vielen als Begründer der wissenschaftlichen Reisebeschreibung. 2007 wurde sein Werk im Eichborn-Verlag neu aufgelegt, gestaltet mit den schönsten seiner Zeichnungen.
Ulli Kulke