Fauna

Die Osterinsel besitzt eine leicht überschaubare und wenig artenreiche Fauna. Wirklich frei leben nur die Vögel, Meerestiere, einige wilde Katzen und Hunde, Mäuse und Ratten. Der Vorteil für Insuaner und Besucher, es gibt keine giftigen Schlangen und keine Skorpione, die man fürchten müsste.
 
Auf der Insel laufen rund 3.000 Pferde frei herum und verenden oft an Vergiftungen durch eine Pflanze.

 

Pferde werden hier mehr als Hobby von ein paar jungen Insulanern gehalten und durch Brandzeichen markiert. Vereinzelt können Touristen Pferde für Ausritte ausleihen. Die Vermieter sind im Hotel oder dem Gästehaus zu erfragen.
Zukünftig soll die Zahl der Pferde drastisch reduziert werden, um weitere Schäden an Natur und den Weltkulturgütern zu verhindern.

 
 

Fotos: Josef Schmid
 

Wenn ein verendetes Pferd gefunden wird, wirft man Autoreifen drüber und brennt den Kadaver ab. Daher finden sich auf den Resten die Drähte aus den Radialreifen Das stinkt zwar fürchterlich, doch die ständig wehende Winde vertreiben den Gestank schnell auf den Pazifik.

 

 

Etwa 2.000 Kühe/Rinder/Kälber werden vor allem gehalten um Land zu „besetzen“. Mit den Tieren kann nämlich der Besetzer nachweisen, dass er Landwirtschaft betreibt und der Staat ihm das beanspruchte Land legal überschreiben muss. Das Land gehört zum größeren Teil noch dem Staat, Besitzrechte erhalten nur Eingeborene, also Angehörige der ethnischen Gruppe „Rapanui“.

Es gibt auf der Insel keine nennenswerte Milch- und Fleischwirtschaft. Milchprodukte werden aus Chile und Neuseeland, Fleischprodukte aus Argentinien und Brasilien eingeführt. Eine Milchverarbeitungsstelle gibt es nicht, dafür ist der Verbrauch zu gering. Private Erzeuger verkaufen etwas Milch und Frischkäse. Milchpulver und ähnliches kommt per Luftfracht aus Chile.

Kühe und Pazifik passen hier ganz gut zusammen

Hühner sind eine willkommene Nahrungsgrundlage und werden zahlreich gehalten.
 
  Hunde sind auch hier meist treue Begleiter der Menschen, gut erzogen und warten immer, bis ihnen ein Stück Fleisch zugeteilt wird
In einer Nische oben am Kraterrand des Rano Raraku brütet der Rotschwanz-Tropikvogel (Phaethon rubricauda), auf Rapa Nui auch Tavake genannt.
Anhand von Knochenfunden sind ungefähr 27 Seevogelarten nachgewiesen worden die einst auch auf der Hauptinsel Rapa Nuis gebrütet haben. Von diesen brüten heute nur noch elf Arten hier - aber alle bis auf den Rotschwanz-Tropikvogel eben nur auf den vorgelagerten Motus.