Die vulkanische Osterinsel ist aus den drei Hauptvulkanen Poike, Rano Kao und Maunga Terevaka entstanden. Der 324 Meter hohe Krater des Rano Kao befindet sich südlich des Dorfes. Eine befestigte Straße führt um das westliche Ende der Landebahn, leicht ansteigend durch bewaldetes Gebiet mit vorwiegend Eukalyptus und Guavensträuchern bis zum Kraterrand. Auf der Anhöhe ist das gesamte Insel gut überschaubar. Im Osten sieht man die Halbinsel Poike mit dem davor aus der Ebene herausragenden Krater Rano Raraku, im Norden den Vulkan Maunga Terevaka, mit 507 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung. Das Dorf erscheint als Gartensiedlung mit viel Grün. Mit etwas Glück ist ein landendes oder startendes Flugzeug zu beobachten. |
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An der flach weiterführenden Strasse ist ein Aussichtspunkt mit „Mirador“ bezeichnet, der den Blick zum 170 Meter tiefer liegenden Kratersee freigibt. Die im Durchmesser über einen Kilometer messende Wasserfläche ist zum größten Teil mit schwimmenden Totora-Binsen (Scirpus riparius) bewachsen. An den steilen Kraterabhängen gedeihen neben anderen Pflanzen Avocado, Mango, Kaffee und wilder Wein. |
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Die rote Linie markiert den einzigen, bekannten Zugangsweg. |
Seit dem Jahr 2007 ist der Zugang zum Kratersee des Rano Kao gesperrt. Er führte bis dahin hinter einer kleinen Mauer im Nordwesten des Kraterrandes, dem Aussichtspunkt „Mirador Rano Kao “, direkt am Weg nach Orongo in die Tiefe. Es ist ein kleiner, manchmal kaum erkennbarer Pfad über den hier und da große Gesteinsbrocken, die sich vom Kraterrand abgelöst haben, gefallen sind. Der Weg führt steil nach unten, macht dann einen Schwenk nach links und geht durch ein kleines Wäldchen. Das liegt etwa auf der Hälfte der Wegstrecke. Dann gelangt man wieder in eine Zone mit Laubbäumen und ist schon in der Nähe des Kratersees. Plötzlich schillerte das klare Wasser des Kratersees. Die Sperrung war erforderlich, da es im Krater keine gesicherten Wege gibt und mit Gesteinsschlag zu rechnen ist. |
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Die grünen Totorabinsen sind bis zu drei Metern hoch und bilden schwimmende Inseln inmitten des sauberen Wassers. Hier, am Ende des Weges, existiert ein mehrere Meter breiter Uferstreifen. Man sieht Triebe von Süßkartoffeln, Weinpflanzen, Zitronenbäumchen und ähnliches. Ein großer Stein mit mehreren Metern Durchmesser ist mit Gravuren überzogen. |
Hier sollen auch Hausfundamente zu finden sein und es wird erzählt, dass eine Zeitlang auch Menschen hier gewohnt haben. Sicher ist es auch keine Legende, dass in vergangener Zeit das Wasser aus dem Kratersee zur Trinkwasserversorgung der Osterinsulaner genutzt wurde. |
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Am Ufer gibt es einen wunderbaren Blick über den Kratersee und man ist von der Weite der Landschaft, die man trotz der Begrenzung durch die Wände des erloschenen Vulkanes empfindet, betroffen. Rechts vom ankommenden Weg gibt es bald keinen Durchgang mehr, nach links kann man über Äste und abgestorbene Pflanzen klettern und ein Stück weiter gehen. |
Geht man im Uhrzeigersinn um den Kraterrand gibt es nur noch unwegsames Gelände, steile Felsklippen und beispielsweise ein Geröllfeld aus groben Steinen, die immer wieder nachrutschen. Um das Gelände im Kraterinnenraum genauer zu erkunden ist eine entsprechende Ausrüstung erforderlich. Spaziergänger sollten unbedingt davon Abstand und das Verbot ernst nehmen. |