Wichtige Personen auf der Osterinsel
Personas importantes en la Isla de Pascua
Auf dieser Seite finden Sie die Biographien für die Osterinsel wichtiger Personen.
Um Ergänzung, Erweiterung oder Korrektur wird gebeten.
En esta página se planea reunir las biografías de las personas importantes para la Isla de Pascua.
Si alguien desea participar, se agradece cualquier ayuda.
Thomas Barthel (Quelle: Film Gerhard Hoffmann) Thomas Sylvester Barthel wurde am 4. Januar 1923 in Berlin geboren und starb am 3.4.1997 in Tübingen. |
1959 außerordentlicher Professor für Völkerkunde in Tübingen; 1964-1988 ordentlicher Professor für Völkerkunde Tübingen. Der Wissenschaftler versuchte sich an der Entzifferung der Schriftzeichen der Rongo-Rongo-Tafeln. Er war vom 4. Juli 1957 bis zum 1. Februar 1958 als Gastforscher an der chilenischen Staatsuniversität auf der Osterinsel. Dort unterstützte ihn vor allem der 1912 geborene Leonardo Pakarati. Weitere Informanten waren: Timoteo Pakarati, Victoria Atan, Santiago Pakarati, Amelia Tepano, Mateo und Gabriel Hereveri und Victoria Rapahango. Barthel verfasste zwei umfangreiche Standartwerke zur Osterinselkultur. "Das Achte Land - Die Entdeckung und Besiedlung der Osterinsel" erschien 1974 und interpretiert den Hotu-Matua-Mythos. Das Buch untersucht kritisch inwieweit Legende und Wahrheit übereinstimmen könnten. Die "Grundlagen zur Entzifferung der Osterinselschrift", erschienen 1958, erfasst erstmals den vollständigen Bestand der vorhandenen Osterinselschriften (Corpus Inscriptionem Paschalis Insulae). Barthel gibt den Text der Schriftdokumente vollständig wieder, bereitet die Glyphen statistisch auf und ordnet sie in ein von ihm entwickeltes System dreistelliger Codezahlen ein. Dieses System wird im Wesentlichen heute noch verwendet, wenn auch inzwischen erweitert und ergänzt. Obwohl seine Interpretationen in den letzten Kapiteln des Buches umstritten sind, war Barthels Aufbereitung der Texte die Basis fast aller späteren Forschungen zur Entzifferung der Osterinsel-Schrift. Quelle: Wikipedia und Uni Tübingen |
---|
Carl Friedrich Behrens |
Geboren im Jahr 1701 betrat der damals erst 21 Jahre alte Rostocker am 9. April 1722 als erster Europäer die Osterinsel. Der mecklenburgische Korporal gehörte zur Besatzung des holländischen Admirals Jacob Roggeveen, der mit drei Schiffen im Auftrag der Westindischen Handelsgesellschaft auf der Suche nach dem Südkontinent am Ostersonntag, dem 5. April 1722 die polynesische Insel Rapa Nui entdeckte, die er „Paasch Eylandt" - Osterinsel, nannte. Roggeveen selbst, zum Zeitpunkt der Expedition bereits über 60 Jahre alt, setzte nie einen Fuß auf die Osterinsel. 1735 erschien die in Leipzig verlegte Reisebeschreibung von Carl Friedrich Behrens, die zwei Jahre später erneut aufgelegt wurde. Sie wurde auch in französischer Sprache veröffentlicht und war „Bestseller“ ihrer Zeit. Quelle: Wikipedia |
---|
Peter Bellwood
|
Professor der Archäologie in der Fakultät für Archäologie und Anthropologie der Australischen Nationaluniversität, hat an der Cambridge-Universität (Philadelphia) studiert und war dann als Lektor für Prähistorie an der Universität von Auckland (1967) tätig. Von 1967 bis 1972 war er an archäologischen Forschungen in Polynesien, Neuseeland, den Cook-Inseln und der Marquesasgruppe, von 1974 bis 1996 an Forschungen in Malaysia und Indonesien beteiligt. Quelle: privat |
---|
James Cook Seine Geburt ist im Pfarrregister von St. Cuthbert in Yorkshire, verzeichnet mit dem Eintrag 27. Oktober 1728. James, Sohn des Tagelöhners James Cook und seiner Frau Grace. Der Knabe, eines von neun Kindern, durfte auf Kosten des Dienstherrn seines Vaters die Dorfschule besuchen und hatte entsprechende Kenntnisse im Lesen, Rechnen, Schreiben und der Arithmetik. Als er siebzehn Jahre alt war, wurde er auf Wunsch seines Vaters Gehilfe in einer Gemischtwarenhandlung. |
Die zweite Südseereise begann am 13. Juli 1772 in Plymouth. Cook nahm über Kapstadt, wo er ab Ende Oktober einen dreiwöchigen Aufenthalt einlegte, Kurs auf Kap Circumcision auf rund 54 Grad Süd. Am 51. Breitengrad traf man zum ersten Mal auf Eisberge. Am dritten Januar 1773 stand man etwa fünf Grad südlicher als das von Bouvet entdeckte Festland. Da der Südwinter näherrückte, bewegte Cook sich danach auf die Tropen zu. Am 2. August stand er nahe der von Carteret angegebenen Position Pitcairns, doch dort lag die Insel mit Sicherheit nicht. Anfang September segelte er weiter und traf Anfang Oktober bei den Tongainseln ein, wo er sehr freundlich bewirtet wurde, was ihn zur Bezeichnung Freundschaftsinseln veranlasste. Quelle: Wikipedia |
---|
Claudio P. Cristino Claudio Cristino war 20 Jahre als Archäologe auf der Osterinsel tätig. |
Quelle: Massey University Neuseeland |
---|
Edmundo Edwards Edmundo Edwards hat seit 1960 auf der Osterinsel gelebt und war als Archäologie und Ethnohistoriker tätig. 1960 arbeitete er als Volontär mit Professor William Mulloy an der Restauration des Ahu Akivi. Eine der meist besuchtesten Moaisstätten. |
Im Jahr 1977 war er Mitgründer des Institutes für Osterinselstudien an der Universität Chile, wo er als Ethnoarchäologe bis 1985 gearbeitet hatte. Edwards hielt in mehreren Ländern und in mehr als an 30 Universitäten und Museen quer durch die Vereinigten Staaten Vorträge. Außerdem verfasste er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten über Ostpolynesien und unterrichtete parallel dazu Anthropologie, Ethnologie, Ethnogeschichte, Ethnoarchäologie und Ethnoastronomie. Im Jahr 2000 war Vizepräsident der Eastern Pacific Research Foundation. Er war ebenfalls Mitbegründer der Ostpazifik Forschungsgemeinschaft (Maryland/USA), welche wissenschaftliche Projekte im Ostpazifik finanziert. Quelle: Massey University Neuseeland |
---|
Sebastian Anton Franz Englert Pater Sebastian Englert (geboren am 17. November 1888 in Dillingen, gestorben am 8. Januar 1969 in New Orleans) war ein deutscher Missionar und Forscher. Getauft auf den Namen Anton Franz lebte er in seiner Schulzeit in Eichstätt und Burghausen. 1907 trat er dem Kapuzinerorden der Franziskaner bei und erhielt dort seinen Ordensnamen Sebastian. Er studierte Philosophie und Theologie in Dillingen. Seine Priesterweihe fand 1912 statt. Im ersten Weltkrieg diente er als Feldgeistlicher in Frankreich und Belgien. Nach dem Krieg wirkte er fünf Jahre lang als Kaplan in München-Schwabing. 1922 ging Englert auf eigenen Wunsch als Missionar nach Chile zu den Araukanern, einem Indianervolk in den südlichen Anden. Ab 1935 war er bis zu seinem Tod Missionspriester auf der Osterinsel. |
Das Buch ist eine Studie der Geschichte, Archäologie, Ethnologie und Sprache der Osterinsel. Wegen seinem Engagement für die Eingeborenen, besonders für die Leprakranken und seiner gleichzeitigen Autorität genoss Englert ein hohes Ansehen. 1963 erhielt er das Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. Sebastian Englert hat Wesentliches zur Erhaltung der alten Kultur und seiner Relikte beigetragen. Sein Namen trägt heute das einzige Museum der Osterinsel. |
---|
John Flenley Der Geograf und Botaniker John Flenley, erbrachte den Beweis, dass es auf der Insel einst Wälder und eine große, inzwischen ausgestorbene Palmenart gab. Gemeinsam mit dem Archäologen Paul Bahn brachte er die Geschichte nach den Entdeckungen des letzten Jahrzehnts auf den neuesten Stand. |
In knapper und klarer Form beschreiben sie die Besiedlung und weitere Geschichte der Insel, die Statuen, den beängstigenden Zusammenbruch der Gesellschaft und die Bedeutung dieser Vorgänge für unsere Welt, die mit ähnlichen Umweltproblemen zu kämpfen hat. |
---|
Wilhelm Geiseler Kapitän zur See, Kapitänleutnant, Kommandant S.M. Kanonenboot „Hyäne“, berichtetet über die ethnologische Untersuchung der Osterinsel an den Chef der Kaiserlichen Admiralität. 1883 wird im Militärverordnungsblatt vermerkt, dass das Kanonenboot „Hyäne“ zusammen mit anderen Kriegsschiffen zu einer „Strafexpedition“ nach den Hermit-Inseln (westlich der Admiralitätsinseln und des Bismark-Archipels auslief, zur „Züchtigung der dortige Eingeborenen“. |
25.1.1888 wird im Militärwochenblatt berichtet, dass der Korvettenkapitän Geiseler mit dem Roten-Adler-Orden der 4. Klasse und dem Kronenordnung 3. Klasse und dem Dienstauszeichnungskreuz ausgezeichnet wurde. am 30. März: zum Artillerieoffizier vom Platz und zum Vorstand des Artilleriedepots Wilhelmshaven ernannt.1890 provisorische Übernahme der Stellung des Gouverneurs der Insel Helgoland. |
---|
Hans Helfritz Geboren am 25. Juli 1902 in Hilbersdorf bei Chemnitz, gestorben am 21. Oktober 1995 in Duisburg. Auf Drängen seiner Eltern begann Hans Helfritz eine Lehre als Bankkaufmann, die er jedoch bald abbrach, um in Berlin und Wien ein Studium von Musik und Musikwissenschaft zu beginnen. Angeregt von seinem Lehrer Erich von Hornbostel bereiste er 1930 Ägypten, Palästina, Syrien und den Irak, um Volksmusik für musikethnologische Forschungen zu sammeln. 1935 reiste er dazu nach Indien, Sri Lanka, Malaysia, in die Republik China und Singapur. |
Helfritz drehte weiterhin im Auftrag der Ufa Filme über den Jemen und Mexiko. Dabei umging er bewusst die von Joseph Goebbels verordnete Richtlinie, fremde Völker als kulturell minderwertig darzustellen. 1939 floh Helfritz, dessen Homosexualität und politische Haltung ihm die Feindschaft des NS-Staates eingebracht hatten, zunächst nach Brasilien und Bolivien, bevor er sich in Chile niederließ. Als offizieller Fotograf nahm Helfritz an der chilenischen Antarktis-Expedition teil. Ende der 1940er Jahre wurde er chilenischer Staatsbürger. Nachdem Helfritz in den 1950er Jahren Mittelamerika und Westafrika archäologisch und ethnologisch erkundet hatte, veränderte er seine Tätigkeit zunächst zum Reiseleiter, dann zum Vortragsreisenden. 1959 ließ er sich auf Ibiza nieder. Quelle: Wikipedia |
---|
Thor Heyerdahl Thor Heyerdahl beteiligte sich an vielen Expeditionen und archäologischen Projekten. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er überwiegend auf Teneriffa, wo er die Pyramiden von Güímar erforschte. Heyerdahl wurde mit zahlreichen Medaillen und Preisen ausgezeichnet. Universitäten in Europa, Nord- und Südamerika verliehen ihm insgesamt 11 Ehrendoktortitel. In einer archäologische Expedition (1955 - 1956) forschte Thor Heyerdahl auf der Osterinsel. Er nahm an, dass es mindestens zwei Einwanderungswellen gab. Eine erste kleinere aus Südamerika und eine zweite größere aus Polynesien. Diese Theorie stützte er darauf, dass das Schilf, das man am Titicacasee (im heutigen Peru) für die Boote verwendete Scirpus totora, identisch ist mit dem Schilf, das das Osterinselvolk im Kratersee anpflanzte.
|
Ebenfalls aus Südamerika stammt der toro-mira-Baum, Lycium carolinianum (Busch mit essbaren Beeren), Cyperus vegetus (mit essbaren Wurzeln) und Polygonum acuminatum (eine Süßwasserpflanze, die in Peru und auf der Osterinsel medizinisch verwendet wird). Auch war die wichtigste Pflanze der Osterinsel die Süßkartoffel, von den Insulanern Kumara genannt. Botaniker haben bewiesen, dass die Pflanze südamerikanischer Herkunft ist. Der Name Kumara wurde auch von den Indianern Perus verwendet. Flaschenkürbis und Chilipfeffer, Capsicum, sind weitere südamerikanische Pflanzen, die auf der Osterinsel verwendet wurden. Quelle: Wikipedia und Archiv Hertel |
---|
Thor Heyerdahl starb am 18. April 2002 in seinem Haus in Colla Micheri. Auf seinen Wunsch hin fand er seine letzte Ruhestätte oberhalb des Ortes in der Nähe eines uralten Vermessungsturmes. |
In Colla Micheri hat sich Thor Heyerdahl die Sehnsucht nach Meer und den Bergen gleichermaßen erfüllen können. Von seinem Grab hat man einen herrlichen Blick auf die Ligurische Küste. |
|
---|---|---|
Das Wohnhaus von Thor Heyerdahl in Colla Micheri wird jetzt von seinem Sohn bewohnt. |
Inschrift auf der Sonnenuhr an der Kirche von Colla Micheri: "Fragst du mich, was die Stunde schlägt, so sag ich es Dir gleich. Es ist Zeit für einen ehrlichen Mann zu arbeiten". |
|
Colla Micheri bietet dem Besucher idyllische Ansichten und ist Dank der Bemühungen Thor Heyerdahls wiedererstanden. |
Pierre Loti alias Julien Viaud 1850 - 1923 |
Der französische Marineoffizier und Autor von Abenteuerromanen war vermutlich der exzentrischste Besucher der Osterinsel. Er kam mit dem französischen Kriegsschiff „La Flore“ am 7. Januar 1872 auf die Insel. (siehe Geschichte, 1872)
Pierre Loti wurde in Rochefort sur Mer am 14.1.1850 als Julien Viaud geboren. Er starb am 10. Juni 1923 im Alter von 73 Jahren in Hendaye. Den Namen Loti erhielt er 1872 von der Königin Pomare IV. von Tahiti, wo er sein Herz an die schöne Rarahu verloren hatte. Sein Künstlername bezieht sich auf eine Blume oder seine gerötete Haut „Roti“. Seine 19 Jahre ältere Schwester Marie schulte seine zeichnerischen Fähigkeiten, mit denen er seine Reiseerlebnisse in Amerika, Polynesien, Türkei und Senegal illustrierten. Einige phantastisch anmutende Bilder stammen von der Osterinsel. Loti thematisiert immer wieder in seinen Werken Todessehnsucht und Lebensgier, das hat ihn sein ganze Leben angetrieben. |
|
---|---|---|
Die eher unscheinbare Fassade in der Lotistraße von Rochefort verbirgt die Schätze und Abenteuer eines Weltreisenden. |
Der Schriftsteller und Weltreisende wurde mit 41 Jahren zum damals jüngsten Mitglied der „Académie Francaise“ gewählt. Er schrieb über 40 Werke. 1886 heiratete er Blanche Franc de Ferriére (1859-1940). Die Mutter und seine Kusinen suchten sie nach den von ihm aufgestellten Kriterien aus: protestantisch, aus gutem Hause, reich und kleiner als 1,63 Meter (seine Größe)!
Als Marineoffizier und Kapitän zur See war Viaud 42 Jahre und drei Monate tätig, davon beinahe 20 Jahre auf See. Er war unter anderem Kommandant der Javelot. Am 26. April 1922 erhielt Loti die Großkreuzverdienstmedaille der Ehrenlegion.
Sein Haus in Rochefort lag im besonders am Herzen. Loti investierte viel Geld, Zeit und Reiseandenken. |
|
Das türkische Zimmer des Orientliebhabers |
Der Mittelaltersaal mit echten Kirchenfenstern |
|
So entstanden ein roter Salon mit den Porträts der Familienangehörigen, der blaue Salon mit einem Flügel als Arbeits- und Wohnzimmer, der Renaissancesaal mit Tribüne, einer schlossähnlichen Treppe, ein Mittelaltersaal, das schlichte Schlafzimmer, eine Moschee , der türkische Salon und ein arabisches Zimmer. Für ihn war das ein Mittel der Zerstreuung, eine Möglichkeit der Monotonie zu entfliehen und sich dem orientalischen Ambiente anzupassen – also im Innern seines Hauses seine Reisen fortzuführen. |
Die blaue Moschee mit Teilen aus einer echten, durch einen Brand zerstörten Moschee |
|
|
„Lotis Leben war ein einziger Karneval, als Bretone in seiner japanischen Pagode und als Türke in einem bretonischen Zimmer“, schrieb Edmond de Goncourt. Im Hotel de la Rhune in Ascain schrieb Loti seinen Roman „Ramuntcho“ in dem er die Geschichte eines Pelota-Spielers erzählt. An der Rue Pierre Loti in Rochefort-sur-mer steht noch immer das exzentrisch-orientalisch eingerichtete Geburts- und Wohnhaus von Pierre Loti (1850-1923) und ist zu besichtigen. (17300 Rochefort, Rue Pierre Loti 141) Sein Sohn Samuel hatte das Vaterhaus 1969 der Stadt Rochefort verkauft und damit die Einrichtung des Museums ermöglicht. |
Alfred Metraux Alfred Metraux (1902-1963) gilt als einer der bedeutendsten europäischen Ethnologen und Soziologen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 5. November 1902 in Lausanne (Schweiz) geboren. Metraux studierte unter dem Ethnologen Paul Niet und war einer der ersten, der das Leben und die Kultur südamerikanischer Eingeborener erforschte. Zusammen mit seiner Frau Rhoda, arbeitete er in Südamerika, Haiti und auf der Osterinsel. |
1928 bis 1934 leitete Metraux das Ethnologische Institut an der Universtät von Tucuman. |
---|
William Mulloy William Mulloy (1917 – 1978) kam mit der Heyerdahl-Expedition 1955 das erste Mal auf die Osterinsel. Die Archäologie der Insel hatte in so fasziniert, dass er beschloss, auch zukünftig weiter an der Erforschung der Inselkultur zu arbeiten. 1960 war er entscheidend am Wiederaufbau des Ahu Akivi beteiligt und gemeinsam mit Ayres rekonstruierte er 1968 den Ahu Vai Ure bei Tahai. |
Die Inschrift auf der Tafel lautet: |
|
---|---|---|
Die Karte zeichnete William Mulloy Die William Mulloy Bibliothek früher am Fonck Museum in Viña Del Mar, Chile untergebracht, befindet sich jetzt am Sebastian Englert Museum für Anthropologie unweit des Tahai-Komplexes. Diese einst private Sammlung bildet den Kern der wissenschaftlichen Forschungsbibliothek. Im Jahr 2000 wurde die Bibliothek neu katalogisiert und steht jetzt den Interessenten zur Verfügung. |
Jean-François de Galaup de la Pérouse Geboren am 23. August 1741 in La Gua, Albi; gestorben 1788 bei Vanikoro, Salomonen) war ein französischer Seefahrer, Weltumsegler und Geograph. La Pérouse entstammte einer Patrizierfamilie der südwestfranzösischen Stadt Albi. Im Alter von 15 Jahren ging La Pérouse nach Brest und schlug eine Laufbahn bei der französischen Marine ein. Um besser Karriere zu machen, fügte La Pérouse dem Namen seiner Familie, „de Galaup“', ein Adelsprädikat hinzu, nach einem kleinen Hof der Familie außerhalb von Albi, der La Peyrouse hieß. Am 1. August 1785 stachen die beiden Schiffe von Brest aus in See. Die erste Station war Teneriffa. Im Januar 1786 wurde Patagonien erreicht. |
Quelle: Wikipedia |
---|
Jakob Roggeveen Jacob Roggeveen wurde am 1. Februar 1659 in der holländischen Gemeinde Middelburg als dritter Sohn von Arent Roggeveen, einem Astronomen, Mathematiker und Nautiker, geboren. Arent Roggeveen versuchte eine Handelsgesellschaft zu gründen, um die noch unbekannten Länder des Pazifischen Ozeans zu erkunden. Er fand jedoch unter den konservativen holländischen Kaufleuten keine Anteilseigner, so dass er sein Vorhaben nicht umsetzen konnte. Diese Pläne dürften jedoch nicht ohne Einfluss auf den Lebensweg seines Sohnes gewesen sein. |
Mit den Schiffen Arend, Thienhoven, Afrikaansche Galei und insgesamt 260 Mann Besatzung verließ er am 16. Juni 1721 Amsterdam und erreichte im Januar 1722 nach der Umrundung von Kap Hoorn den Pazifik. Während seiner Weltumsegelung entdeckte er am Ostersonntag, dem 5. April 1722 (Roggeveen schreibt 6. April, tatsächlich war der Ostersonntag 1722 am 5. April) die polynesische Insel Rapa Nui für Europa, der er den Namen Paasch Eyland (Osterinsel) gab. Am Tuamotu-Archipel erlitt die Afrikaansche Galei Schiffbruch und musste aufgegeben werden. Roggeveen benannte die Insel daher Het Schadelijk Eyland (heute Taka). Auf seiner Weiterreise nach Neuguinea entdeckte er im gleichen Jahr die zu Samoa gehörenden Inseln Tutuila und Upolu, bevor er am 10. Dezember 1722 mit seiner durch Skorbut geschwächten Mannschaft im damals niederländischen Batavia eintraf. Da ihm vorgeworfen wurde, das Handelsmonopol der Ostindiengesellschaft verletzt zu haben, wurde er arretiert und seine Schiffe beschlagnahmt. In einem späteren Rechtsstreit, der mit einem Vergleich endete, erhielt er jedoch Entschädigung und seine Mannschaft den ausstehenden Sold. Von Batavia kehrte Roggeveen mit dem Rest seiner Mannschaft auf verschiedenen Schiffen in die Niederlande zurück. Er leistete mit seiner Reise einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Kartierung des Pazifiks. Roggeveen starb im Jahr 1729. |
---|
Katherine Routledge Katherine Maria Routledge (1866-1935) war eine britische Archäologin und leitete die erste wissenschaftliche Expedition auf der Osterinsel. Sie war das zweite Kind von Kate und Gurney Pease und wurde in eine wohlhabende Quäkerfamilie in Darlington, Nordengland geboren. Sie studierte an der Somerville Hochschule in Oxford moderne Geschichte. Nach dem zweiten Boer-Krieg (1902) reiste sie nach Südafrika, um über die Wiedereinsetzung englischer Frauen in bestimmte Funktionen in Südafrika nachzuforschen. 1906 heiratete sie William Scoresby Routledge. Das Paar lebte zunächst bei den Kikuyuleuten in Britisch Ostafrika und veröffentlichte 1910 gemeinsam ein Buch über ihre Forschung. |
In ihrer frühen Kindheit hatte Routledge schon unter beginnender paranoiden Schizophrenie gelitten. Sie hatte Gehörhalluzinationen und „hörte Stimmen.“ 1910 entschied sie, eine eigene Expedition zur Osterinsel zu organisieren. Sie ließen die Yacht „Mana“ bauen und konnte das Britische Museum und die Königliche Geographische Gesellschaft für ihr Vorhaben interessieren. Sie kam am 29. März 1914 auf der Osterinsel an und errichtete ihr Lager im Bereich von Mataveri und am Rano Raraku. Mit Hilfe des begabten Inselbewohners Juan Tepano interviewte sie die Eingeborenen und katalogisierte die riesigen Statuen. Die Expedition grub über 30 Statuen aus. Routledge besuchte auch die Stammesältesten und sammelte Daten zu den Schrifttafeln „rongo rongo“. Die Expedition reiste im August 1915 ab. Sie veröffentlichte ihre Entdeckungen in einem populären Buch „Geheimnis der Osterinsel, 1919. Die meisten ihren Ergebnisse werden heute als gültig und wahr angenommen. Routledge schrieb 1891 über sich selbst: „Es war mein Unglück, als Frau mit den Gefühlen eines Mannes geboren zu sein.“ Ihre tragische Biografie zeichnet das Leben einer reichen Erbin, die in Oxford studierte, ihren Weg in einer von Männern beherrschten Welt machte und unser Wissen über die Osterinsel bereicherte, um schließlich dem Wahnsinn zu verfallen und in einer psychiatrischen Anstalt zu sterben, in die sie ihr Mann und ihr Bruder am Ende einweisen ließen. |
---|